Der Markt in San Telmo

Irgent wie ist alles noch sehr aufregend und neu in Buenos Aires. Die Milonga Hostel in der ich mich einquartiert habe liegt im Stadtteil Ricoleta, der als der teuerste und sicherste in ganz Buenos Aires gilt. Er liegt zwischen den Stadtteilen Centro und Palermo, man kann sagen zentraler geht es nicht mehr. Palermo soll zum ausgehen sehr angesagt sein und Centro ist für aller hardcore Shopper. Ich war heute mit Gabriel im Stadtteil San Telmo welcher auf der anderen Seite vom Centro liegt. Da die Stadt doch etwas größer ist haben wir uns entschlossen die Subte (U-Bahn) zu nehmen.
Der Markt in San Telmo
Dort ist jeden Sonntagnachmittag ein Trödelmarkt welcher sich vom Plaza Dorrengo bis zum Plaza de Mayo erstreckt. San Telmo ist eigentlich ein Arbeiterbezirk, gilt aber als die Wiege des Tango. San Telmo gleicht, im Gegensatz zu Ricoleta oder Centro, viel mehr dem was wir uns unter einer Südamerikanischen Metropole vorstellen. Die Bevölkerung ist sehr gemischt und der Tango lebt hier förmlich an jeder Straßenecke. Hingegen hat man in Recoleta oder Centro mit all den nobeln Boutiquen, Cafehäuser und Restaurants eher den Eindruck in Florenz oder Verona zu sein. Verstärkt wird dieser Eindruck von den durchwegs sehr benibel gekleideten Leuten in diesen Vierteln, man sieht es ihnen richtig an, dass sie sich selber eher als Europäer sehen den als Südamerikaner.
Musik
Wir brachten den ganzen Nachmittag am Markt zu, bewunderten die Tangotänzer auf der Straße, sahen uns die Bilder der diversen Künstler an und genossen unser Mittagesse direkt am Plaza Dorrengo. Trotz, dass in Argentinien eigentlich Winter herrscht, liesen wir es uns nicht nehmen, das Mittagessen auf den Tischen in Freien zu uns zu nehmen. Ehrlichgesagt, hatte es geschätzte 20°C und die Sonne war uns zudem gnädig.
Voll in action
Auf dem Heimweg bot sich Gabriel erneut an, dass er Past kochen würde und das hat er dann auch gemacht. Diesmal Tomaten mit Knoblauch, Aglio Olio. Mit einem Bier haben wir dann den Tag beendet.
Die Unterkunft der Armen

Bin in Buenos Aires

So endlich ist es Zeit für meinen ersten Blog.
03.07.09
Der Flug nach Süd Amerika ist sehr angenehm verlaufen, insofern man 13 Stunden im Flieger als angenehm bezeichnen kann. Das einzig erwähneswerte war der Umstieg in Frankfurt, wo mich gleich am Gate zwei Leute vom Flughafen in Empfang genommen haben und mich direkt vom Inlandsterminal mit dem Bus zum internationalen Terminal kutschierten. Ich fühlte mich in gewisser weise wie ein VIP, von zwei Leuten begleitet wurde ich in einem Flughafenbus ganz eileine quer übers Flughafengelände gefahren und dort dann direkt zum Abfluggate gebracht.
In Buenos Aires am Flughafen hab ich beim Geld wechseln die Sonja aus Deuschland kennen gelernt. Da wir beide in die Stadt wollten hat es sich angeboten ein Taxi zu teilen. Der Taxler hat mich bei der Hostel abgesetzt und sie zum Busbahnhof gebracht, da sich gleich weit nach Cordoba ist.
Nachdem ich nach ca. 20 Stunden Reisezeit in der Hostel heil angekommen war, hab ich mein Zeug im Zimmer abgestellt und beschlossen mir noch ein Bier vor dem Schlafen gehen zu gönnen.
Mein Zimmer
Ich bin wohl noch nicht mal 10 Minuten im Hof bei meinem Bier gesessen, als sich ein ganz freudlicher Italiener names Gabriel zu mir gesellte. Im laufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass er gerade ein paar Stunden vor mir angekommen ist und dass er ein Jahr in Buenos Aires bleiben würde, da er hier seinen zweiten Master in Stadistik machen will. Nach einem weiteren Bier das wir geteilt haben, schließlich hat hier ein Bier 950ml, haben wir und totmüde aufs Ohr gehauen.
04.07.09
Tag 1 in Buenos Aires. Obwohl ich in einem 4 Bett Zimmer untergebracht bin und zwei Zimmerkollegen erst gegen 4 Uhr morgens auftauchten, hab ich im Großen und Ganzen ganz gut geschlafen. Nach einem kleinen Frühstück begab ich mich mit Gabriel auf den Weg in die Stad. Wir sind als erstes nach Recoleta zum Plaza Francia wo immer ein großer Künstlermarkt ist.. Dort ist auch der Friedhof von Ricoleta, der als besonders sehenswert gilt. Schließlich ist dort Argentinies Elite begraben. Nach einem Rundgang welcher, auch das Grab von Evita einschloss, haben wir beschlossen, dass es Zeit für ein Bier ist und das auch sogleich in die Tat umgesatzt.
Am Friedhof
Danach sind wir weiter Richtung Centro wo eine Einkausstraße die andere jagt. Da Gabriel ein sehr offener Mensch ist, lässt er sich von jedem auf der Straße anquatschen. Dies gipfelte darin, dass er mit einem Mädchen ins Gespräch kam, der ich auf den ersten Blick ein horitontales Tätigkeitsfeld zuschrieb. Sie war mit einer Visitenkarte bewaffnet auf der ich nur das Wort „Club“ entziffern konnte. Nach ein paar Minuten willige Gabriel ein sich den Club nur mal schnell an zu sehen, sodass er weiß wo er ist, falls er mal vorbei kommen möchte. Nachdem sie sich offensichtlich nicht von der Hauptstraße entfernten folgte ich ihnen. Nach etwa 50 Meter hatten wir das Ziel so mancher feuter jugendträume erreicht. Ein Schäbiger Laden mit ca. 7x7m. Gefüllt mit einer 2m langen Bar, zwei Coutchen, einem armseligen Tisch und vier, für europäische geschmäker eher zu rund geratener, Mädels. Die vier Mädels umgarnten uns sogleich und forderten uns auf uns zu setzen. Ich muss zugeben, ich war nun irgentwie neugierig und die Situation bot einen gewissen Nervenkitzenl. Was würde wohl nun kommen? Ich vergewisserte mich gründlich ob sonst niemand im Raum war und ob die Tür als Fluchtweg nicht versperrt war. Erst dann kam ich der Aufforderung nach mich zu setzen. Nach etwa einer Minute kamen die Tauben gleich zur Sache……… – Narürlich nicht was du schon wieder denkts – Sie offerierten uns die verfügbaren Serviceleistungen des Hauses. Ohne eine Aufforderung stellten sie uns 2 Gläs mit Cola her und wollten gleich mit uns anstossen. Da ich der Sach nicht traute forderte ich Gabriel auf dass wir gehen sollten. Als wir aufstanden ging es dann richtig rund, die Mädels wollten 60 Pesos von uns für die Cola. Wärend Grbriel noch fleißig am diskutieren war mit den Mädels, ging schon eine zur Hintertür und schrie irgent einen Namen. Ich forderte nun Gabriel auf dass, wir uns sofort aus dem Staub machen sollten. Den Satz kaum ausgesprochen, rante Grabriel schon bei der Tür raus und ich natürlich hinter her. Ein paar Häuserblock weiter, als wir uns wieder in Sicherheit wiegten, beschlossen wir, dass dies genug Abenteuer für den heutigen Tag war. Wir beendtetn undere Erkundugstour und kehreten wieder in die Hostel zurück zu gehen.
Av. Corrientes
Auf den Rückweg unterbreitete mir Gabriel den Vorschlag dass wir uns Spaghetti Carbonara in der Hostel kochen könnten. Da ich nichts dagegen hatte von einem Italiener ein paar Tricks beim Pasta kochen zu lernen willigte ich bereitwillig ein. Nach dem hervorragenden Essen und einem ordentichen argentischischen Bier wurde mir wieder bewusst, dass ich die Zeitverschiebung noch nicht ganz weg gesteckt hatte und ich ging daher um 18:00 totmüde ins Bett.
Gabriel