Bin wieder zu Hause

Ja, jetzt hab ich es tatsächlich geschafft, dass ich wieder heil zu Hause angekommen bin, auch wenn es nicht immer danach ausgeschaut hat.
Hier noch ein kurzer Bericht meiner Letzten Tag in Indien:
Hab mich natürlich in Manali nicht zum ausrasten aufgehalten, sonder ganz was anderes getrieben. Manali ist so was wie das Fun-Sport-Zentrum in Nord Indien. Man kann dort Skifahren, Ballon fliegen, paragleiten, Buggi und Motorrad fahren und vieles mehr. Ich hab mich für das Paragleiten entschieden und hab dort 6 Tage Fliegen gelernt. Muss zugeben, dass ich mir die Sache etwas einfacher vorgestellt hab, aber mit etwas Enthusiasmus und Eifer hat es dann schon gefunkt. Bin an den letzten beiden Tagen dann von der Übungswiese ganz oben gestartet und bei gutem Wind hat man dann schon einen Luftstand von 30-60 Meter. Des war total irre, werd wohl zu Hause weitermachen damit, so richtig einen Schein und alles was halt dazu gehört.
Danach ging es mit meinem Freund Singh auf dem Motorrad nach Rishikesh. Er wollte mir alles zeigen, ich musste da unbedingt hin meinte er. Na ja, leider hatte er nur ein Motorrad, da ein Franzose nicht rechzeitig zurückgekommen ist weil der Pass zugeschneit war. Wir sind dann zusammen auf einem Motorrad die 600km nach Rishikesh gedüst und des war so richtig des härteste was ich in Indien bezüglich Reisen erlebt hab. Wir sind natürlich die ganzen 600km an einem Tag gefahren, hat eh nur 16 Stunden gedauert. Wir bereits mal erwähnt sind die Enfield etwas altmodisch, das betrifft natürlich auch den Sitz und die Federung. Der Singh ist dann noch gefahren wie von der Tarantel gestochen, des geht in etwa so: er gibt kurz Gas, bis er wieder ein Schlagloch sieht, um dann volle abzubremst und wieder Gas und bremsen, und so weiter. Scheiße ist nur wenn er ein Schlagloch übersieht, dann hebt es uns wieder so richtig aus, die Federung geht auf Anschlag und der Reifen streift am Kotflügel. *grins* Hab mir des irgendwie nicht so vorgestellt, vor allem war es da auch ganz ungünstig mit meinen langen Füßen. Glaube mehr als 3 Pausen haben wir an dem Tag nicht gemacht. Dem ganzen Fass den Boden hat dann die Nachtfahrt ausgeschlagen. Wie schon erwähnt sind die Inder so gar keine gemütlichen Autofahrer. Aber was echt am zachsten ist, die sehen, dass ein Motorrad kommt und überholen trotzdem. Des heißt dann dass du urplötzlich 4 Lichter auf die zukommen sieht, der Singh die totale Vollbremsung macht und das Motorrad auf den Seitenstreifen rausreist in der Hoffung, dass dort keine Radfahrer sind, denn die sieht man normal eh schon schwer, weil sie ja kein Lichthaben. Wenn einem aber dann so ein entgegenkommender LKW noch aufblendet, dann ist man total blind. Also ich hab ja sonst keine schwachen Nerven, aber nach 4 Stunden war ich durch, da war für mich klar, keine Nachtfahrt mehr, des ist mir echt zu durchgeknallt.
Da wir erst gegen Mitternacht ins Bett sind, haben wir uns am nächsten Tag noch gemütlich ausgeschlafen, bis wir nach den Frühstück in die Gänge gekommen sind, war es schon halb zwei. Wir sind dann den Wasserfall anschauen gefahren. Dort musste man eine Stunde hingehen und die hat sich eher nicht ausgezahlt. Der Wasserfall war grad mal 10 Meter hoch, mehr eine traurige Party. Nach dem Wasserfall fiehl Singh ein, dass er die Hinterbremse beim Motorrad reparieren sollte, da sie nicht mehr richtig funktionierte. Ich hab dann bis 21 Uhr in der Werkstätte von Lucky gewartet und das war dann alles was ich von Rishikesh gesehen hatte. Nein nicht ganz, beim hinfahren zur Werkstätte hab ich noch ein Foto von der Stadt gemacht, super oder? Singh wollte mir nämlich unbedingt am nächsten Tag das Taj Mahal in Agra und The Pink City in Jaipur zeigen. Was ca. 200km südlich von Delhi liegt und zusammen noch mal 600km gewesen wären. Aber ich war da gar nicht mehr begeistert und nachdem wir am nächsten Tag auf dem Weg nach Delhi wieder beinahe mehrmals verunglückt wären, hab ich dem Singh gesagt, dass ich das nicht mehr will und er mich zum Connauhgt Place in Delhi fahren soll. Dort hab ich mich dann von ihm verabschiedet und da er einen Anruf von seine Schwester bekommen hatte, als wir zum Connaught Place fuhren, dass sie einen Sohn bekommen hat, war er eh in Feierstimmung und wir verblieben, dass wir uns wieder sehen würden. Hab mir dann im Asia Guesthaus direkt am Connaught Place ein Zimmer genommen und bin am Nachmittag, nach einer gründlichen Dusche, so richtig gemütlich shoppen gegangen. Hab es mir einfach gut gehen lassen, in der teuersten Ecke von Delhi, wo nur die feinsten Boutiquen, Restaurants und Cafehäuser sind.
Am letzten Tag hab ich mir noch eine Delhi Sightseeing Runde reingezogen. So richtig fein in einem A/C Bus durch Delhi führen lassen hat schon was, wenn es 33°C hat draußen. Am Abend hab ich das ganze Geld verfuttert, bin zum Flughafen und hab mich in den Flieger gesetzt. Über Helsinki ging es dann wieder nach Hause. Beim heimfahren von München ist es sich halt grad so ausgegangen, dass wir zu Mittag in der Kiefer waren, wo ich mir beim Gasthof Post einen ofenfrischen Schweinzbratten und ein dunkles Flözinger Weißbier gegeben hab.

Muss sagen Indien war super, aber wenn man nur lange genug weg ist, dann freut man sich auch wieder richtig wenn man zu Hause ist. Aber nichts desto Trotz, hab ich die nächste Reise schon in Planung *grins*, so viel sei verraten, hab mich schon für einen Spanischkurs angemeldet.

Sightseeing

Also, dass sightseeing anstrenged sein kann weiß ich ja, aber dass man Aktion auch erlebt, des ist mir neu.
Na ja, in Padum war eigentlich nicht viel zu besichtigen, da hab ich mich mehr ausgeruht. Bin dann mit dem 4 Uhr Morgen Bus nach Kargil. Die Fahrt war ein besonderer Leckerbissen.
Ja, und damit werd ich mal kurz Busfahren in Inden behandeln.
Man sollte vor der Fahr viel trinken, denn die Busse haben keine Toilette und vorallem bleiben die Fahrer so selten wie möglich stehen. Also 4 Stunden durchfahren ist schon mal Minnimum. Und das über eine Straße, wo ein jeder Forstweg bei uns besser in Schuss ist. Wenn man also dann 4 Stunden einen ordentlichen Harndrang in einem holbrigen Massagesessel hatte, dann freud man sich richtig auf eine Toilette. Allerdings hab ich nach der Besichtigung einen Buschen vorgezogen. Menschen mit Größen über 1.8 m sollten sich nie ans Fenster sitzen, das überleben die Knie aufkeinen Fall 12 – 16 Stunden lang. Im Gang kann man seine Beinen wenigsten Parken. Des weiteren ist zu beachten, dass zwecks mehr Beladung nicht 4 Sitzen pro Reihe sind, sonder fünf. Sitzen also ungünstigerweise auf der Seite wo drei Sitze sind drei Männer mit europäisch gebautem Oberkörper, so hat der am Gang nur mehr halb am Sitz platz. Gehalten wird nahtürlich nur an Gaststätten die die Fahrer sponsern. Die haben aber dann nicht gerade das beste Essen. Hab es bis jetzt noch fast bei jeder Busfahrt geschafft, dass ich nachher eine leichte bis schwere Darmferstimmung hatte. Und nun noch für alle Genussspechte von Bullywood-Filmen, es gibt auf jeder Fahrt mindestens einen bis drei zu sehen. Also Bullywood-Filme sind einfach super, es geht immer um eine möglichst sulzige Love Story und dazu werden dann eine ganze Menge indischer Schnulzen-Lieder gesungen, dagegen sind unsere Heimatfilme aus den sechzigern ja noch richtig schonend. Ja, und da des natürlich nicht genug der Folter ist, drehen die Wahnsinnigen (sorry führ den Ausdruck) den Ton so laut, dass man selbst mit Ohropax noch terisch wird. Und wer jetzt denkt des wars, nein nix, so einfach gehts nicht. Der letzte Film startet um 22 Uhr, sodass, selbst wenn man mal müden gewesen währe, man nach dem Ende um ein Uhr sicher so narrisch ist, dass man nicht mehr schlafen kann. Ach ja, den Fahrer hätte ich fast vergessen. Der gute Mann denkt fast immer er bekommt was extra für jede Minute die er früher am Ziel ist und des auf einer Straße wo einem beim zufußgehen schwindlich wird beim runterschauen. Ja, *grins* Leitblanken gibt es in den Bergen nicht, also keine Angst wenn da was schief geht, dann kann man bis 23 zählen bis man unten aufschlägt. Kurz um, wer eine Busreise in Indein vor hat, sollte Nerven aus Stahl haben, einen Saumagen besitzen und seine Oropax auf keinen Fall zu Hause vergessen.
Nun weiter mit der Städte Runde, Kargil ist eigentlich garnicht so richtig als Stadt zu bezeichnen mit 10000 Einwohnern, mehr so ein riesiges Dorf. Und genau so sind die Leute dort auch, da sich Touristen dort wenn überhaupt nicht lange aufhalten, und dieses Jahr durch den Kashmir Konflikt schon gleich garkeine vorbeikommen, war ich fast allein auf weiter Flur. Da ich von Haus aus, ja schon durch meine Größe, auffalle, konnten es sich die Leute dort einfach nicht verkneifen mich dämlich anzuglozen (siehe Foto). Leider kann ich nicht bei jedem deppat zurück glozen,daher war ich irgent wie froh wieder von dort zu verschwinden. Kargil war auch meine erste komplett islamistische Stadt, was sich so bemerkbar machte, dass es sich die netten Leute einfach nicht nehmen lassen, jeden mir ihrem Glauben zu überfahren. Da schalt das gejammer und gesummse um 5 Uhr in der Früh über Lautsprecher durch die Stadt und des Theater dauert dann bis 6 Uhr. Ich fand das einfach toll, so ah sing-sang Weckdienst.
Srinagar ist berühmt für seinen Dal Lake und den Hausbooten darauf. Es ist sozusagen fast ein Muss sich dor einzuquartieren. Des ganze inklusieve Halbpension um 600Rp. (€10.-) per Tag. Dass in Srinagar so einen Bombenstimmung ist, war mir auch nicht klar. Als ich in der Haupeinkaufsstraße grad die Fotos von meinem Fotoapparat auf den USB-Stick sicherte, hat es auf einmal geschnallt. Die Leute waren sichtlich geschockt und haben Deckung im Geschäft gesucht. Nach etwa 2 Minuten hat dann der Erste mal einen Blick aus der Tür riskiert. Nach einer weiteren Minute waren meine Fotos gesichert, ich hab bezahlt und hab auch mal rausgeschaut. Da hab ich gesehen, dass einige Leute Richtung Kreuzung strömen. Da es ruhig blieb, bin ich den Leuten nach und hab mich recht vorsichtig der Position genähert wo ein Rudel im Keis stand und auf den Boden glotzte. Mit meinem Notizbuch in der einen Hand und dem Fotoapparat in der anderen muss ich wohl wie ein Reporter ausgesehen haben, denn einer erklärte mir gleich dass eine Bombe explotiert sei. Er schupste die Anderen zur Seite, sodass ich freien Blick hatte auf den Asphalt wo ein Stück herausgerissen war. Ich machte ein Foto und folgte der Ölspur am Boden, da sah ich ihn, ca. 70m entfernt, einen Kleinbus mit kapputer Scheibe. Dort stand auch bereits eine Meute rundum und glotzte drauf. Ich hab mir die Kiste dann auch näher angesehen und ein paar Fotos gemacht. Was ich jedoch nicht gesehen habe waren Verletzte, das sei deshalb betont, da die Zeitung am nächsten Tag von einer Granate und 20 Verletzten berichtete. Meiner Meinung nach war es ein Knallkörper, und so genau wie der unter einem fahrenten Fahrzeug explotiert ist, war er darunter befestigt. Nachdem mir das aber dann doch alles etwas zu heiß war, hab ich mich wieder aus der Innenstadt verdrückt und einbisschen Sightseeing gemacht, Gärten, Tempel und Musquen, is des toll. Hab mich nach drei Tagen dann auch gerne aus Srinagar verdrückt und mich auf ein hindisches Jammu gefreud. Jammu fand ich auch sehr nett, es ist eine eher moderne Stadt mit vielen tollen Shops und netten Leuten. Ich hab mich dort nach dem Sightseeing doch tatsächlich zum shoppen hinreißen lassen und mir ein paar sinnlose Sachen gekauft *grins*. Von dort ging es auf geradem Weg wieder nach Manali wo ich mit einem Freund verabredet war, mit dem ich von dort weiter nach Rishikesh, Agra und Dehli fahre und zwar mit dem Motorrad und nicht mit dem Bus *Hurra*.
Aber so ganz einfach war es dann auch nicht nach Manali zu kommen, es hat nämlich so stark geregnet, dass nach Mandi ein Teil der Straße unter Wasser stand. Wir hatten aber Glück und der Fluß hat sich trotz anhaltendem Regen etwas gesenkt, sodass die Busse mit ihren großen Reifen passieren konnten. In Manali selber war es dann sau kalt, es hatte bis auf 3000m runter geschneid und mir wurde gesagt, dass der Rohtang Pass (Straße nach Leh) gesperrt sei. Was ich aber erst gestern so richtig realisierte, nämlich als die Leute aus Leh am Abend eintrafen und total verstört im Internet-Cafe mit ihren Familien skypten, die sassen zum Teil 7 Tag im Schnee fest. Ihre Familien zuhause haber sie schon als vermisst gemeldet. Da hat es scheinbar zwei Meter Schnee und mehr runtergehauen. Für mich hätte das bedeutet, wenn ich meinen Trek fortgesetzt hätte, wäre ich je nach Tempo, entweder gerade am Basislager vom Shingo La 4700m vom Schnee überrascht worden oder kurz danach. Jedenfalls wäre ich mit nur noch ein bis zwei Tagesrationen Essen richtig fett im Schnee gesessen, und selbst wenn ich es in fremden Gelände durch zwei Meter Schnee geschafft hätte 60 Km zur Straße zu kommen, wäre ich genau so fest gesessen wie die Anderen. Mit blos einem Unterschied, ich hätte Wintergewand und an passensen Schlafsack dabei gehabt, die meißten Anderen hatten Sandalen und eine T-Shirt. Bin irgent wie ganz froh, dass ich das Abendeuer ausgelassen habe, wäre mir zu anstrengend und Zeitaufwendig gewesen. Was ich während der Zeit in Manali gemacht habe war auch anstrengend, hat aber mehr Spass gemacht. Aber davon beim nächsten und letzten Blog aus Indien.

Durchs wilde Zanskar

So, nachdem ich mich in Leh einwenig ausgerastet hatte, ging es, wie bereits angekündigt nach Lamayuru von wo ich den Zanskar-Trek gestartet bin.
Start war am 06.09 um 4 Uhr, da der Bus nach Kargil um 4:30 losfährt. Hab mir einfach eine Karte nach Kargil gekauft, und mit dem Fahrer ausgemacht dass er mich auf halben Weg in Lamayuru rauswirft. War immer noch billiger als mit dem Taxi hin zu fahren. Da ich bereits um 10 Uhr dort war, hab ich auch nichts anbrennen lassen und bin gleich mal losgestartet. Doch diesmal hatte ich etwas mehr zu schleppen. Ich hatte für insgesammt 7 Tage Essen und Sprit für den Kocher dabei. Das heißt für jeden Tag ca. einen Kilo zum normalen Gepäck. Außerdem hab ich vergessen die Kletterpatschen in das Paket mit den Sachen, die ich in den Bergen nicht brauch, zu packen. Somit wieder fast ein haber Kilo extra. Hab ich auch sofort gemerkt, daß ich diesmal mit ca. 25 kg losgestartet bin *grins*. Hat mich beim Rucksackaufsetzen fast auf Arsch gehaun. Ja, bin dann trotzallem halbewegs Motiviert los und hab den Prinkiti La 3700m locker übergangen, bin weiter nach Wanla und von dort der Straße nach nach Phanjila. Dort hab ich immer noch nicht genug gehabt und bin die Schlucht rein Richtung Hanupata. In der Schlucht haben sie gerade die Straße weitergebaut, daher war Kilometerlang alles nur Baustelle. Da es schon beim dämmern war hab ich einfach zwischen Straßen(baustell) und Bach mein Zelt aufgeschlagen und übernachtet, mit der Sicherheit dass morgen eh Sonntag ist. Als ich am nächsten Tag beim packen war kammen zwei Frauen des Weges mit der Meldung „Rupis for Camping“. Das war mir schon etwas zuviel, ohne irgent ein Servic hier im vorbeigehen abzukassieren. Hab ihnen auch nichts bezahlt, da sind sie ohne gemaule weitergezoben. Bin dann durch Hanupata, ständig bergauf, auf den Sirsir La 4800m und hab damit and diesem Tag fast 1400 Höhenmeter gemacht. Hinten ging es dann runter bis nach Poteksur wo ich ein nettes Plätzchen 100m oberhalb des Campingplatzes fand. Beim Essen kochen fing es schon an zu schnein, was etwas unangenehm war, da ich noch die Sandalen an hatte, welche ich zuvor zum Durchqueren des Baches brauchte. Hab mich dann zum Essen in das Zelt verkrochen. Leider hat es die ganze Nacht Flocken durch die Gegent geweht, und es hatte am nächsten Tag einwenig Schnee *iggitt*. Hab es am Morgen gerade geschafft das Zelt schneefrei einzupacken bevor es wieder zu schneien begann. Irgent wie hat sich dann mehr und mehr die Motivation beim raufgehen Richtung Sengi La 4750m verabschiedet. Es war kalt, neblig und windig, so wie bei uns auch im Spätherbst – Dafür brauch ich nicht nach Indien fahren. Die Sicht wurde zwar beim Abstieg besser, aber des hat die Sache auch nicht mehr rausgerissen. Am Basecamp Süd vom Sengi La war noch eine andere Gruppe, bessergesagt ein Amerikaner, sein Guide und seine beiden Horsmen mit ihren Pferden. Die haben da bis spät Abends Lärm gemacht und in der Früh von 5 Uhr weg wieder. Da wusste ich wieder warum ich allein trekke. Am Morgen hatten wir endlich wieder Sonne, doch es blieb irgent wie kalt, genau wie bei uns, wenn es mal runter geschneid hat *grins* geht immer so ein eiskalter Wind (Is eh schön warn in Ö oder?). Hab an diesem Tag ganz schön zugeschlagen, erst den Kiupa La 4430m, wieder runter auf 3900m und wieder rauf auf den Morgun La 4370m. Runder auf 4000m durch das Dörfchen Lingshed, über einen kleinen Pass 4200m, zum Basislager vom Hanuma La 4020m und über den  Hanuma La 4700m. Hab es dann auch wie geplant bis zum kleinen Campingplatz auf 4300m runter geschafft. Leider hab ich es etwas übersehen, dass der Wind am Hanuma La oben schon so eisig war und mich da etwas verkühlt. Im Lager hab ich mir erst einen Gingertee (Ingertee) mit Zitrone gemacht und danach gegessen. Aber des Essen wollte nicht so recht mehr runter, hab dann die Hälfte vor das Zelt gestellt und geschlafen. Die Motivation war damit am nächsten Tage total weg. Hab mal bis 8 Uhr geschlafen und bin eher gemächlicht an die Sache ran. Hatte bis Mittag gerade mal 7 Km geschaft und die gingen eh nur bergab. Den letzten und eigentlich niedrigsten Pass, den Parfi La 3900m bin ich dann schon eher mit letzter Kraft rauf. Hinten runter war dann die Freude tragend, dass ich endlich im Zanskar-Valley bin. Konnte mich dann grade noch so bis nach Hanumil schleppen, wo ich auf dem Campingplatz mit einigen anderen Gruppen campte. Da ich an diesem Tag eher zu warm angezogen war, hab ich ordentlich geschwitzt und war dann, abgesehen von der totalen Ausgelaugtheit, wieder besser drauf. Der Hunger war wieder da und ich hab mir gleich fast die doppelte Portion gekocht und als Nachspeise den ganzen Nußkorkant aufgefuttert. Am nächsten Morgen war ich aber auch nicht der fiteste, die letzten Tage hatten mir schon einiges abverlangt. Hab mir noch mal 2000kcal zum Frühstück eingeworfen und mir vorgenommen, dass ich Padum bis zum Abend erreichen wollte. Doch das Wetter hat mir da übel mitgespielt. Als ich am Nachmittag auf der Ebene von Pishu war, kam ein Wind auf, dass mir Segeln lieber gewesen wäre. Ungünstigerwiese war es gegen Wind. Ich kämpfte mich dann Schritt für Schritt auf dem wüstenähnlichen Plateau vorwärts, bis ich seltsame Motorgeräusche hörte, und in der ferne wie eine Fatamorgana ein Lastwagen auftauchte. Obwohl auf meine Karte keine Straße eingezeichnet war kam er auf der diesseitigen Talseite herein. Er fuhr an mir vorbei und sofort war mir klar – der muss auch wieder hier raus – und würde somit mein Taxi sein. Es hat dann fast 2 Stunden gedauert bis er wieder raus kam und mich nach Padum mitgenommen hat. Somit ist mein Plan aufgegangen und ich saß Abends gemüdlich im Hotel IBEX und hab mir den Magen voll geschlagen.
Ja, soweit meine Tour durchs wilde Zanskar, jetzt sitz ich in Srinagar, in Mitten im Jammu Kashmir Konflikt ;). Doch davon beim nächsten Mal.

Parcha Überschreitung und Markha-Valley-Trek

Endlich geht es weiter! 😉
Als ich am nächsten Tag in dem Seitental Richtung Pass losstarte war ich noch guter Dinge, dass ich bald am Namlung La stehen würde. Erst als das GPS bereits 5000m anzeigte und ich immer noch weit unterhalb des Passes stand hab ich mal die Karte genauer studiert. Jetzt merkte ich, dass ich ein Seitental zu früh abgebogen bin und genau zwichen Stok Khangrie und Parcha Khangri raufsteuerte. Da es ein ganzer Tag Umweg gewesen wäre jetzt wieder abzusteigen und ins nächste Tal zu gehen, dachte ich mir – mach ich halt den etwas höheren Pass und wenn es leicht geht gleich den Parcha Khangri mit. Nachdem es vorne eh so schön rauf ging würde es wohl hinten auch einen Weg runter geben. Diese etwas kindliche Logik sollte sich jedoch noch als super dummer Leichtsinn erweisen. Und ich weiß, dass mich dafür zuhause einige Leute schipfen werden, doch es nicht zu erzählen kann ich auch nicht. Als bin ich frohen Mutes mit 20kg am Buckel locker auf den Pass rauf, und von dort fast gerade rüber auf die drei etwa gleich (5600m) hohen Gipfel des Parcha Khangri.  Da sich der Grad Richtung Namlung La als etwas brüchig erwies bin ich auf der Hinterseite Richtung Rumbak neben dem Gletscher entlang den Grad runter. Leider war auch dieser Grad ein einziger Schrofen, der Schiefergestein zuhause ist der reinste Granit dagegen. Es bestand dort die Gefahr dass ich mit manns großen Steinen abstürzen würde. Da der Grad auch immer steiler wurde beschloss ich hinein in die Flanke zu queren die aus lediglich aufeinender liegenden Steinen bestand. Das Risiko sich dort ein Bein zu verletzten war sehr groß, schließlich rutschte das Gestein bei jeder Belastung nach. Jetzt ging mir das Pferd wieder durch den Kopf, würde ich mich hier verletzen würde mir das gleiche Schicksal blühen wie dem Pferd. Schließlich war ich Kilometer weit Weg, von jedem Pfad und keiner wusste wo ich war. Ein kalter Schauer lief mir den Buckel runter. Doch ich beschloss, dass ich die Geschichte erzählen müsste und das ging schließlich nur wenn ich hier heil runter kam. Also nach ich mich am Riemen und stieg die ganzen 500m rüchwärts auf allen Vieren ab. Diese technik wie wir sie ja auch in einem steilen Schneehang praktizieren, erwies sich als sehr sicher und sogar schnell. Ich hatte die 500m in 2 Stunden geschafft und beschloss nun keine Abkürzungen mehr zu nehmen (Genaue Abstiegsrute siehe Foto). Erst unten machte ich dann eine Pause, im Hang hatte ich Angst ich könnte beim umhängen des 20 kg schweren Rucksack nach hinten überkippen und den Hang runter rollen wie ein nasser Sack. Nun ging ich ganz langsam nach Rumbak wo ich überglücklich mein Zelt aufschlug und mir eine Tomaten-Nudelsuppe aus Hörnchnenudeln und Ketchup kochte. In die Suppe kam dann noch Jak-Käse rein. Damit hatte ich alles was ich brauchte und geschmeckt hat sie auch noch. Leider hat sich das Wetter nicht gebessert, in der Nacht hatte ich Regen und der nächste Tag war auch nicht so super, kalt und windig, siehe Foto am Ganda La. In Shingo hat es mir dann noch zu allem überfluß beim Zeltabbauen und beim Frühstücken so richtig reingeregnet. Jetzt hatte ich so ein richtiges Tief, ich wollte nach Hause ins warme Wohnzimmer. Ich dachte auch an meinen VW-Bus, ich malte mir aus dass ich im Herbst wieder an den Gardasee fahre und wie fein es im Bus sein würde. Wieder hab ich mich am Riemen gerissen, zusammen gepackt und mir gesagt dass es im Markha-Valley schön sein würde. Und genau so war es auch. Siehe Freibad Markha-Valley Foto *grins*. Es war echt seht schön im Markha-Valley, nicht nur das Wetter. Das Markha-Valley ist nur über zwei Passe zu erreichen, von denen einer 4900m und der andere 5100m hoch ist, und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, wer baut schon wegen 100 Leute eine Straße in das Tal. Dementsprechent weit hinten sind sie hier, man fühlt sich wie ins letzte Jahrhundert versetzt. Doch auch hier beginnen sie immer mehr den Tourismus auszuschlachten und abzucaschen. Hab in Markha auf einem sogenanten Campingplatz der nicht mehr als ein Blummsklo hatte 100Rp bezahlt, für 250Rp bekomme ich in Leh ein Zimmer mit Dusche. Dafür haben dann auch noch die Pferden der anderen Gruppen am Campingplatz gegrast. Dementsprechent hat der Platz auch wie ein Misthaufen ausgesehen und gestunken. Zu allem überfluss waren die Pferde die ganze Nacht unruhig und da sie Glöcklein um den Hals hatten war der Lärm schon vorprogrammiert. Bin um 0 Uhr aufgewacht und hab dann kein Auge mehr zugebracht. So war ich auch in der Früh nicht sonderlich motiviet zum Aufstehen und bin eine Stunde später los als geplant. Sollte sich natürlich wieder rächen, eh klar.
Bin jetzt auf das Ende des Markha-Valley zugesteuert immer mit der Aussicht auf den alles überragenten 6400m hohen Kang Yaze. Vom itylischen Dorf Tahungste ging es nun hoch auf das 4700m hohe Bergcamp Nimaling und von dort auf den 5100m hohen Gongmaru La. Als ich um 16:30 vom Pass Abstieg war ich bester Dinge dass ich Chukirmo um spätestens 19 Uhr, und damit vor Einbruch der Dunkenheit, erreicht haben würde. Ja, ja, Enzo dachte Gott lachte. Der steile Weg, die 18kg am Rücken und die insgesamt über 4500 Höhenmeter die ich in den letzten Tagen runter bin machten meinen Knien zu schaffen. So fing es bereits zu dämmern an als ich noch 5km vor Chukirmo war. Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass der Weg jetzt in eine sehr enge Schlucht führte wo er ab und an auf der Seite oben entlag führte und ab und zu durch das Bachbett selber. Zudem war der Bach ständig zu queren, was die Sache noch zeitraubender machte. Irgent wann war es dann so weit, es war stock dunken und ich sas in dieser gottverlassenen Schlucht. Des war irgentwie gruselig, dazu noch der Wind der um die Ecken pfiff. Hab mir dann erst mal die Stirnlampe aufgesetzt, eine Pause gemacht und eine Packung Butterkekse gemampft, dazu noch an warmen Tee geschlürft und da hab ich es gesehen! Ein flakerntes Licht nur ganz kurz aber dann gleich wieder. Sofort war mir klar, dass das eine Stirnlampe war und damit jemand am Zeltplatz von Chukirmo sein musste. Also ging ich die letzen 500m mit der Stirnlampe zum Zeltplatz was eh keine Problem mehr war. Dort war ein ganz netter alter Mann der das TeeTent hatte. Er hat mir dann noch ReisDal gekocht und ich bin danach in den Schlafsack gekugelt. Das andere Lich kam übrigens von zwei ganz netten Russen, die noch beim kochen waren als ich ankam.
Die letzten paar Kilometer von Chukirmo nach Karu waren nicht mehr so interesant, ausserdem bin ich von Shang Sumdo bei einem Bus von einer Trekkergruppe zum mitfahren gekommen. Hab den Fahrer 100Rp. gegenben und des war sozusagen ein günstiges Taxi bis nach Leh.
Ja, nun sitz ich seit 2 Tagen in Leh und versuch wieder meine Kilo rauf zu bekommen. Statt ein Frühstück ess ich zwei, daführ geh ich Nachmittag noch auf an Kuchen und ess am Abend noch ah Nachspeise *grins*
Is echt super wenn man den ganzen Tag nur futtern kann.
Ach ja, nebenbei bereite ich grad meinen nächsten Trek durch das wilde Zanskar vor. Geplante Dauer 14-15 Tage. Diesmal hab ich mir Suppen gekauft, damit ich nicht immer Nudeln mit Ketchup essen muss. Verschiedene Suppen, ja, ja, langsam bekomm ich Erfahrung *grins*
Die Route startet in Lamayuru, geht von da ca. 7 Tage nach Padum wo es Shops und Guesthouses gibt, eventuell auch ein Internet. Von da dann wieder ca. 7 Tage bin nach Darcha von wo ich mit dem Bus in das 130km entfernte Manali weiterfahre.
Diesmal hab ich sogar an GPS-Track dem ich folgen kann, hoffe der stimmt auch, außerdem hab ich die Tagesetappen so gelegt, dass ich immer 2  Stunden Reserve hab. Langsam hab ich genug von den wilden Abenteuern *grins*, möcht einfach nur eine nette Trekking-Tour durch das Zanskar. Und ganz so wild ist das auch nicht mehr, in meinem Guidebook sind eine Menge TeeTents eingezeichnet, als wird folglich auch einiges an Trekkern unterwegs sein.
So genug geschrieben, jetzt muss ich erst mal wieder was essen gehen.

6000m über dem Meer

Bin wieder gesund in Leh angekommen, aber des war nicht immer ganz so sicher. Da sich diesmal so viel ereignet hat werd ich 2 Mails schreiben. Damit muss ma net gleich so viel auf einmal lesen und ich nicht so viel auf einmal schreiben. *grins*
Losgelegt haben wir am 27. Aug., wieder in gleicher Kombination wie schon beim letzten Trek. Der Reini, der Tschortschi, der Grie und ich. Angriffsziel, der 6153m hohe Stok Khangri. Wir haben uns um 6:45 bei der German Bakery Pumpernickel verabredet, da die nach meiner Erfahrung ja schon um die Zeit offen hat. Aber leider nicht an diesem Tag. Allerdings hatten wir Glück und der Cheff vom Leh Cafe hat uns die Hintertür aufgesperrt und ein super Frühstück gemacht. Den Bus haben wir natürlich nicht erreicht und sind mit dem Taxi in das 10km entfernte Stok gefahren, dem Ausgangspunkt unserer Expedition. Dort wurde auch gleich unser Permit überprüft. Hat uns ja auch 2000Rp. gekostet. Wir sind dann nach Plan bis zum zweiten TeeTent auf 4400m rauf, wo wir eigentlich übernachten wollten. Dort haben wir Mittaggegessen. Da es uns aber so super ging haben wir uns entschlossen gleich rauf zum Basislager zu marschieren. Dort haben wir ca. 100m unterhalb unsere Zelte aufgeschlagen da wir nich wie alle Anderen schon um 2 Uhr aufbrechen wollten sondern erst um 4 Uhr. Ich bin ohne Rucksack noch mal kurz rauf zum Basislager und hab da bei den Jungs im TeeTent ein Abendessen für uns vier vorbestellt. Nachdem wir die Zelte aufgeschlagen hatten haben wir uns noch etwas Ruhe gegönt und sind dann um 18 Uhr rauf zum Abendessen. Es gab leckeren Reis mit Gemüse und davon reichlich. Wir haben nach dem Essen noch einen Tee mit den Jungs getrunken und reichlich rumgeblödelt. Allerdings mussten wir dann abbrechen da wir ja zeitig auf mussten.
Leider bekam ich kein Auge zu in der Nacht, dafür bekam ich Kopfweh und davon reichlich. Als ich um 4 Uhr auf bin, war mir dann auch noch schlecht. Nachdem ich meinen Blutsauerstoff und Puls gemessen hatte war es amtlich, ich war höhenkrank. 63% Blutsauerstoffsättigung und 107 Ruhepuls, wenn ich weniger als 60% gehabt hätte, hätte ich absteigen müssen. So legte ich mich wieder in meinen Schlafsack und hoffte auf Besserung. Als die Jungs zu Mittag zurückkehrten war mein Kopfweh tatsächlich besser und der Blutsauerstoff auf über 70%. Leider waren nicht alle drei erfolgreich, der Tschortschi musste 150m unterm Gipfel abbrechen. So wie ich sie kenne sind sie einfach zu schnell los, denn konditionell fehlt es bei ihnen sicher nicht. Ich beschloß daher schon eher zu starten damit mir nicht das selbe passiert, denn einen zweiten Anlauf wollte ich nicht haben. Die Jungs blieben bis 4 Uhr total erschöpft vor dem Zelt liegen und haben dann zusammengapackt. Wir haben uns herzlich voneinander verabschiedet, dann sind sie runter und ich war jetzt wieder auf mich selber gestellt. Hab dann noch einen aklimatisations Spaziergang gemacht, mir zum Abendessen einen Babybrei gekocht und bin um 6 Uhr ins Bett. Allerding bin ich diesmal auf Nummer sicher gegangen und hab mir eine Schlaftablette reingehauen, von der ich wusste das man sie während der Aklimatisationsfase nehmen kann. Bin dann sogar von selbst um 0 Uhr aufgewacht, hab mich aber noch mal rum gedreht um sicher zu gehen, dass ich auch nicht mehr schlafen kann *grins*. Nach dem es zum Frühstück wieder Babynahrung gegeben hat bin ich dann um 1:20 im Schneckentempo Richtung Gipfel.
*Warum Babynahrung: Die braucht man nicht lange kochen sonder lediglich in kochendes Wasser einrühren und hat alle Vitamine die man braucht, super oder!*
Mein Plan war ganz einfach, ich wollte so langsam gehen, dass ich ja nicht in den anaeroben bereich komme. Das heißt, dass ich nur so schnell gehe, so dass der Körper immer genug Luft zur Verbrennung hat. Ab ca. 5400m hieß es 2 kleine schritte, ein Atemzug, ab 5700m ein kleiner Schritt, ein Atemzug. so bin ich ohne große Pausen bis 5800m und hatte sogar das Gefühl noch ausgeruht zu sein. Leider hatte ich mit dem Wetter etwas Pech, es war sehr kalt, ca -5°C, wolkig und windig. Mir war da schon eher auf der kalten Seite, da ich damit nicht gerechnet hatte, nur leider konnte ich auch nicht schneller gehen, sodass mir warm würde. Also hab ich frierend mein Tempo bis zum Gipfel durchgezogen und mich dort nur über den Gipfelsieg, leider aber nicht über die Aussicht freuen können. Bin nach wenigen Minuten wieder abgestigen und war froh als ich beim Gletscher auf 5400m war, wo es um einiges wärmer war. Nun sah ich erst wie lächerlich der Gletscher und die Spalten waren über die ich in der Nacht hinüber gesprungen bin. Doch in der Nacht so ganz allein einen Unbekannten Gletscher queren war schon etwas mulmig und abenteuerlich.
Endlich, 10:30 wieder im Basislager hab ich mich gleich zu den netten Jungs in Teetent geschmissen und erst mal 2 Tee und ein Omlett eingeworfen. Als es gegen 11:30 zu schneien begonnen hat bin ich sitzen geblieben und hab mir noch 2 Tee und ein Omlett eingeworfen. Da um 13 Uhr wiede die Sonne gescheint hat, hab ich abgebaut und bin runter auf 4400m zum unteren TeeTent wo ich noch eine Nudelsuppe gegessen hab und dann ins nächste Seitental rein das ich für die Abkürzung über den Namlung La gehalten hatte. Was sich aber noch als Irrtum erweisen sollte! Dort hab ich meine Zelt aufgeschlagen und bin um 18 Uhr ins Bett. Etwas leid tat mir das Pferd das ich etwas weiter unten im Tal liegen sah, das sich das Bein gebrochen hatte und hier grausam verendete. Leider konnte ich nichts für das Tier tun, es hätte auch nichts gebracht zum Teetent zurück zu gehen, da die Leute hier keine Gewehre haben und auch nicht schlachten, sonder die Tiere liegen lassen. Mit meinem Schweizermesser ein Pfert zu schlachten erschien mir auch lächerlich, also hab ich es liegen gelassen. Die Situation hier in der Wildnis zu sterben sollte mich allerdings noch am nächsten Tag einholen.
Doch davon im nächsten Blog.