Trekking von Sabu ins Nubra Valley

Hab auf meiner Fahrt von Manali nach Leh drei Jungs aus Österreich kennen gelernt. Den Reini, den Tschortschi und den Grie. Wir haben in Leh ausgemacht und beschlossen zusammen den Trek ins Nubra-Valley zu machen.
Wir sind mit dem Taxi von Leh ins 10km entfernte Sabu, von wo der Trek startete. Da sind wir von ca. 3500m auf 4700m aufgestigen wo wir das Digar La (La = Pass) Basislager bezogen baben. Muss zugeben, dass ich schon einigermaßen Probleme mit der Höhe hatte und der Kopf zum Teil gepumpert hat als hätte ich drei Tage durch gesoffen.  Am nächsten Tag hatten wir Reif auf den Zeltern, der hat sich aber, nach dem sich die Sonne gezeigt hat, gleich verzogen. Von da sind wir auf den 5300m hohen Digar La rauf. Die letzten 200m haben uns allen sehr zugesetzt, da wir für diese Höhe auch noch nicht so richtig aklimatisiert waren. Aber wir haben es dann doch geschafft und sind mit einer super Aussicht auf das Ost-Karakorum und die Zanskar-Kette belohnt worden. Nach einer kuzen Rast haben wir den Pass gleich verlassen, und uns dann weiter unten gemütlich auf die Felsen gelegt. Unser nächster Zeltplatz war auch ganz fein, von da ging es in das Dorf Digar und weiter auf einem wüstenähnlichem Hochplatteau bis wir schließlich das Shyok-River-Tal erreichten. Der restliche Weg bis nach Rong war sehr langweilig da sie hier bereits eine Straße gebaut haben. Von dort ging es dann weiter bis zur Straße nach Leh, wo wir vergebens autostoppen probiert haben. Bei 2 Autos in der Stunde is des echt depremierent. Daher haben wir beschlossen in das naheliegende Dorf Lekit zu gehen das mehr einer Ruine glich. Da sie die dort durchführende Straße weiter oben neu gebaut haben. Nach langen Verhandlungen haben wir schließlich zwei Einheimische gefunden die uns für 600Rp. nach Disket gefürht haben. Des war der Hommer, dachte nicht das wir des schaffen in der hinigen Karre, aber war eigentlich total lustig und eine super Aussicht noch dazu. In Disket haben wir uns dann noch die dortige Gompa (Kloster) angeschaut und am nächsten Tag ging es mit dem Bus, über den höchsten befahrbaren Pass der Welt, zurück nach Leh.
Jetzt sind wir seit 2 Tagen hier und hatten mal Zeit unsere Wäsche zu waschen und unser neues Abenteuer vorzubereiten. So viel sei gesagt, es geht auf einen 6000ter siehe Permit.

Mit dem Motorrad von Manali nach Leh

Hab es geschafft, bin heil angekommen, auch wenn es nicht immer danach ausgesehen hat hab ich mich durch gekaempft.
An einem ordendlichen Monsuntag mit dem Motorrad den Rotang Pass rauffahren ist etwas das jedem Motorradfahrer sein Lebenlang in Errinnerung bleiben wird. Vor allem mit einer etwas schwerfaelligen Enfield die auch noch kaum Profil auf den Reifen hat. Die Strasse war vom Dauerregen total aufgeweicht und schlammig. Durch die vielen LKWs waren auch noch ordentliche Spurrillen drin. Zu allem Ueberfluss hat sich ab und an der Bach dann auch noch ueber die Stra(s)e her gemacht. Leider hab ich von den extremen Stellen keine Fotos da ich einfach nur froh war wenn ich durch gekommen bin und Abstellplaetze fuer das Motorrad waren da klarerweise auch keinen. Hab ca. 3 Stunden rauf gebraucht und einfach nur gehofft dass die Stra(s)e runter besser ist. Zu meinem Glueck war sie das auch, da sich die ganzen Wolken an der Vorderseite abregnen war hinten nur wenig Regen und die Stra(s)e in besserem Zustand. Bin an diesem Tag ziehmlich zerstoert in Keylong angekommen und hab mir dort ein Zelt vor einem Hotel gemietet. War eh ganz lustig, hab noch 3 Oesterreicher kennen gelernt die mit dem Bus nach Leh unterwegs sind und auch dort uebernachtet haben. Leider fuhren sie schon um 4:30 los und der Busfahrer hatte den Bus schon um 4 Uhr gestardet, da war fuer mich Ende mit schlafen. Bin um 7 Uhr auf und hab mit dem Mechaniker von einer Motorradgruppe die dort im Hotel uebernachtet haben noch geplaudert. Leider bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass er sich mal meine Hupe anschaun sollte, da die ja nicht funktionierte. Bei den ersten Kilometern hab ich mich dann so richtig ueber die gut ausgebaute und asphaltierte Stra(s)e gefreud. Als ich einem LKW folgte und diesen nach der Kurve ueberholen wollte hab ich mir noch nichts gedacht als er in der Kurve stehen blieb, dachte eher dass Gegenverkehr kommen wuerde. Als er jedoch einfach zurueck fuhr wurde mir wieder schlagartig bewusst, dass meine Hupe ja nicht geht. Der Idiot haette mich fast ueberfahren wenn ich nicht wie am Spie(s) geschriehen haette. Hat dann meinen Vorderreifen in seine Zwillingsreifen verkeilt. Es hat 8 Leute und eine lange Eisenstange  gebrauch um das Motorrad wieder raus zu bekommen. Dachte eigentlich nicht dass ich damit noch einen Meter fahren koennte. Doch ausser dem Licht und einem etwas verbogenen Kotfluegel war nix kaput. Kotfluegel wurde wieder hingebogen und das Licht mit Klebeband fixiert und weiter ging die Reise. Allerdings mit viel Abstand bei LKWs.
Hab am Abend dann nach der Motorradgruppe und ihren Mechanikern ausschau gehalten und sie gefunden. Die Jungs waren total net, haben mir gleich meine Hupe gerichtet und bei der Batterie Wasser nachegefuelt.
Voll froh dass wieder alles fuktioniert, hatte ich am naechsten Tag gleich wieder eine Panne. Der Fu(s)rasster hatte sich etwas gelockert und verdreht, sodass er die Hinterbremmse immer leicht drueckte. Hab es Glueklicherweise gleich mal gemerkt und als ich ihn fest schrauben wollte, kam ich drauf, dass mir der Motorradverleiher keinen 17ner Schluessel mit gegeben hat, fuer was auch. Da ich aber lange genug bei der Fa. Unterland war, hatte ich gleich eine Loesung parrat. (siehe Foto). Dieser Tag war nach der Rotang ueberquerrung einer der haertesten. Hab an diesem Tag drei Paesse ueber 5000m ueberquert. Wobei  beim Tanglang La die Stra(s)e noch richtig mie(s) war. Dafuer fand ich dann so einen ityllischen Platz zum schlafen, dass es fast schon kitschig war.
Die letzten 70km nach Leh waren von der Landschaft her eher langweilig, dafuer hatte ich dann ja noch einen Platten vornen. Konnte ihn aber so lange rauszoegern (1 Mal aufpumpen) bis ich in Leh war und dort hat mir dann in einer Werkstaette einer geholfen.
Hab am Abend die drei Jungs aus Oesterreich wieder getroffen und wir haben gleich eine Runde trekking ins Nubra Valley ausgemacht, die wir heute organisiert haben und morgen losstarten werden.
Aber davon wird in ein paar Tagen berichtet.

Nichts Neues aus Indien

Nachdem ich in Manali gut angekommen bin, hatte ich ein Zimmer im 3km und von vielen empfohlenen Vashisht. Am ersten Abend war eine Jam-Session im Cafe unseres Hotels. Da war ich natuerlich gleich dabei. Allerdings hat siche gegen 23 Uhr dann die fahrt im Air/Condition (A/C) Bus so leicht bemaerkbar gemacht. Die Inder haben keine Klimaautomatik, da sitzt man mit eine Fleece-Jacke und Mueze im Bus und friert immer noch. Bin am naechsten Tag dann auch mit ah super ordentlichen Verkuhlung aufgewacht. Da ich in Vashisht eh nix machen konnte bin ich nach Manali ins Jamuna Hotel umgezogen, is billiger und zum rumliegen hat es auch getan. Hab mir zum Glueck am zweiten Tag meiner Verkuhlung noch einen Durchfall geholt, sodass es sich auch auszahlt. Dafuer hab ich die Zeit genutzt und mein Equipment vervollstaendigt und getestet, siehe Foto beim Wasserkochen fuer an Tee.
Seit zwei Tagen bin ich wieder einigerma(s)en fit und hab jetzt alles fuer die Weiterreise organiesiert. Heute hol ich noch eine Ensfield 500cc (Motorrad) ab und fahre sie ein paar Stunden Test. Am Abend packe ich alles, sodass ich morgen um 6 Uhr starten kann. Da der Monsunregen fast immer erst Nachmittag einsetzt ist das feiner. Hab mir hier extra aus Blech einpaar Seitenkoffer fuer 10 Euro gekauft da die Motorradvermieter das nicht haben (siehe Foto). Da kommt dann das meisste schwere Gepaeck rein, sodass die Maschine besser zu fahren ist.
Die Reiseroute fuer die naechsten 4 Tage fuert mich quer durch die Berge. Die Strass ist allerdings vielbefahren, sodass man fast nie lange allein wo steht wenn was kaputt werden sollte. Ich bekomm auch das wichtigste Werkzeug und ein paar Ersatzteile zB. Schlauch und Pumpe mit. Uebernachten tu ich in bzw. bei kleinen Siedlungen wie Darcha, Sarchu, Pang und Rumtse.
Route Manali –> Leh  475km

Wenn alles gut geht meld ich mich dann aus Leh.

Endlich in Manali

Hab den ersten Teil meiner Reise gut ueberstanden, bin mit etwas Verspaetung in Delhi gelandet und hab mir dann mal kurz die Stadt angesehen. Muss zugeben, dass ich mich schon einwenig Ueberfahren gefuelt habe. Sobald die Leute merken dass man was sucht, weil man ein Bisschen rumschaut, sprechen sie einem sofort an. Da kann man sich fast auf nichts mehr konzentrieren, total stressig.
Hab mich dann entschlossen meinen Aufendhalt in Delhi abzukuerzen, und bin gleich mit dem naechsten Deluex Bus nach Manali. Hatte irgenwie das Gefuehl der Fahrer dachte er ist der Express-Dienst, der hat pro gefahrenen Kilometer sicher 10 andere Fahrzeuge ueberholt. Manchmal kam es so rueber als wuerden wir nur noch mit 2 Reifen um die Kurve fahren. (Die spinnen die Inder ;))
….
So, habe es doch noch geschaft, dass ich wenigstens 2 Fotos angehaengt habe, die Computer hier sind so langsam, dass mir alles einschlaeft, puh.