Mit dem Motorrad von Manali nach Leh

Hab es geschafft, bin heil angekommen, auch wenn es nicht immer danach ausgesehen hat hab ich mich durch gekaempft.
An einem ordendlichen Monsuntag mit dem Motorrad den Rotang Pass rauffahren ist etwas das jedem Motorradfahrer sein Lebenlang in Errinnerung bleiben wird. Vor allem mit einer etwas schwerfaelligen Enfield die auch noch kaum Profil auf den Reifen hat. Die Strasse war vom Dauerregen total aufgeweicht und schlammig. Durch die vielen LKWs waren auch noch ordentliche Spurrillen drin. Zu allem Ueberfluss hat sich ab und an der Bach dann auch noch ueber die Stra(s)e her gemacht. Leider hab ich von den extremen Stellen keine Fotos da ich einfach nur froh war wenn ich durch gekommen bin und Abstellplaetze fuer das Motorrad waren da klarerweise auch keinen. Hab ca. 3 Stunden rauf gebraucht und einfach nur gehofft dass die Stra(s)e runter besser ist. Zu meinem Glueck war sie das auch, da sich die ganzen Wolken an der Vorderseite abregnen war hinten nur wenig Regen und die Stra(s)e in besserem Zustand. Bin an diesem Tag ziehmlich zerstoert in Keylong angekommen und hab mir dort ein Zelt vor einem Hotel gemietet. War eh ganz lustig, hab noch 3 Oesterreicher kennen gelernt die mit dem Bus nach Leh unterwegs sind und auch dort uebernachtet haben. Leider fuhren sie schon um 4:30 los und der Busfahrer hatte den Bus schon um 4 Uhr gestardet, da war fuer mich Ende mit schlafen. Bin um 7 Uhr auf und hab mit dem Mechaniker von einer Motorradgruppe die dort im Hotel uebernachtet haben noch geplaudert. Leider bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass er sich mal meine Hupe anschaun sollte, da die ja nicht funktionierte. Bei den ersten Kilometern hab ich mich dann so richtig ueber die gut ausgebaute und asphaltierte Stra(s)e gefreud. Als ich einem LKW folgte und diesen nach der Kurve ueberholen wollte hab ich mir noch nichts gedacht als er in der Kurve stehen blieb, dachte eher dass Gegenverkehr kommen wuerde. Als er jedoch einfach zurueck fuhr wurde mir wieder schlagartig bewusst, dass meine Hupe ja nicht geht. Der Idiot haette mich fast ueberfahren wenn ich nicht wie am Spie(s) geschriehen haette. Hat dann meinen Vorderreifen in seine Zwillingsreifen verkeilt. Es hat 8 Leute und eine lange Eisenstange  gebrauch um das Motorrad wieder raus zu bekommen. Dachte eigentlich nicht dass ich damit noch einen Meter fahren koennte. Doch ausser dem Licht und einem etwas verbogenen Kotfluegel war nix kaput. Kotfluegel wurde wieder hingebogen und das Licht mit Klebeband fixiert und weiter ging die Reise. Allerdings mit viel Abstand bei LKWs.
Hab am Abend dann nach der Motorradgruppe und ihren Mechanikern ausschau gehalten und sie gefunden. Die Jungs waren total net, haben mir gleich meine Hupe gerichtet und bei der Batterie Wasser nachegefuelt.
Voll froh dass wieder alles fuktioniert, hatte ich am naechsten Tag gleich wieder eine Panne. Der Fu(s)rasster hatte sich etwas gelockert und verdreht, sodass er die Hinterbremmse immer leicht drueckte. Hab es Glueklicherweise gleich mal gemerkt und als ich ihn fest schrauben wollte, kam ich drauf, dass mir der Motorradverleiher keinen 17ner Schluessel mit gegeben hat, fuer was auch. Da ich aber lange genug bei der Fa. Unterland war, hatte ich gleich eine Loesung parrat. (siehe Foto). Dieser Tag war nach der Rotang ueberquerrung einer der haertesten. Hab an diesem Tag drei Paesse ueber 5000m ueberquert. Wobei  beim Tanglang La die Stra(s)e noch richtig mie(s) war. Dafuer fand ich dann so einen ityllischen Platz zum schlafen, dass es fast schon kitschig war.
Die letzten 70km nach Leh waren von der Landschaft her eher langweilig, dafuer hatte ich dann ja noch einen Platten vornen. Konnte ihn aber so lange rauszoegern (1 Mal aufpumpen) bis ich in Leh war und dort hat mir dann in einer Werkstaette einer geholfen.
Hab am Abend die drei Jungs aus Oesterreich wieder getroffen und wir haben gleich eine Runde trekking ins Nubra Valley ausgemacht, die wir heute organisiert haben und morgen losstarten werden.
Aber davon wird in ein paar Tagen berichtet.

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