Good Bye Shanghai!!!

Good Bye Shanghai!!!

Schweren Herzens stelle ich fest, dass ich meinen Blog hier total vernachlässigt habe. Nicht etwa, weil es nichts zu berichten gäbe, viel mehr war die Motivation etwas abhanden gekommen. Die letzten paar Wochen hier in Shanghai waren für mich sehr stressig. Zum Einen musste ich alle Klausuren und Hausarbeiten schreiben und zum Anderen bekam ich noch etwas Stress mit der Suche nach einem Nachmieter für meine Wohnung. Ob wohl ich dieses Nachmieter-Such-Szenario im Grunde aufs äußerste zu vermeiden versucht habe, hat es mich doch wieder Mal erwischt. Leider hat man uns von der Shanghai Universität die Semesterbeginn- und End-Daten von den Sprachstudenten geschickt und daher geht jetzt mein Mietvertrag um ein Monat zu lange. So blieb nun die Arbeit an mir hängen die Wohnung zu inserieren und den Interessenten diese zu zeigen. …. Zum Glück hat sich 4 Tage vor meiner Abreise noch jemand gefunden der die Wohnung zumindest für einen Teil der verbleibenden Zeit gemietet hat und ich habe einen Teil der Miete wieder zurück bekommen. Shanghai kann im Herbst schon manchmal auch sehr trostlos sein. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen und auch wenn das Wetter eigentlich sehr schön wäre wir Shanghai von einer Smogwolke bedeckt. Mir persönlich hat das zum Teil schon sehr auf das Gemüt geschlagen. Als Tiroler sollte man es ja gewohnt sein, dass im Herbst die Sonne nicht viel scheint und in den schmalen Tälern das Auge nicht schweifen kann. Allerdings präsentiert sich hier Shanghai schon um einiges trostloser. Dass ich kein Stadtkind bin wusste ich ja schon vorher, aber dass mir das ganze schon nach drei Monaten so am Keks geht hätte ich mir nicht gedacht. Das ist ja ideal zum Ausgehen, wird hier der ein oder andere denken, da versäumt man wenigstens am nächsten Tag nichts. Nun ja, was ich im Großen und Ganzen vom Shanghaier Nachtleben halte möchte ich jetzt hier nicht ausführlich beschreiben, aber ganz das meine ist diese Schicki Micki Szene definitiv nicht. Ein paar Lichtblicke gibt es aber doch dort wie zum Beispiel im Bereich der elektronischen Musik, da fand ich hat das Schelters wirklich die Nase vorn, hier geht es jeden Freitag und Samstag ans Leder der Schuhe, getanzt wird bis in den Morgen. Der Pedant dazu im Bereich der Rockmusik ist das Yinyuntang, eine kleine Szene Kneipe mit freitags und samstags guten Live Konzerten und einem netten Biergarten hinter dem Haus. Mein Favorit für die gemütliche Pub-Musik am frühen Abend war das Bountey, eine kleine feine Kneipe in der es flavored Rum in verschiedenen Geschmacksrichtungen gib. Die optimale Kombination man startet im Bontey, geht sich ein paar gute Bands im Yinyutang anhören und tanzt dann noch ordentlich im Shelters ab. Es gibt noch eine Menge an netten Lokalen, jedoch für eine Stadt die mit Vorstätten dreimal so groß ist wie Österreich, kann das Nachleben meiner Meinung nach nicht mal mit dem von Wien mithalten. Für mich war Shanghai auf jeden Fall ein Abendteuer und eine interessante Herausforderung, die ich wieder Mal heil überstanden habe. Jetzt geht es ab nach Hongkong und danach noch etwas zu relaxen und klettern nach Tonsai Beach.

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