Klettern und Tauchen in Tonsai

Nun, nachdem bei meinem Netbook die Tastatur ausgefallen ist, kommt der letzte Blog jetzt etwas verspätet raus. Tonsai war wieder mal sehr angenehm, hab mich schon etwas zuhause gefühlt als ich dort angekommen bin. Am Anfang war es auch von den Leuten her sehr ruhig, erst um den 20. rum sind dann richtig massiv viele Kletterer angekommen.

Die Kletterperformance war am Anfang ziemlich übel, die paar Mal wo ich in Shanghai in der Halle wa,r haben mich einfach nicht raus gerissen. Also hab ich eben statt meines 7c Projekts ein paar Mehrseillängen Routen gemacht. Als die Ellen erfahren hat, dass ich die „Heart of Darkness“ klettern will, war sie nicht mehr zu halten. Sie hat zwar Blut und Wasser geschwitzt in der ersten Seillänge, aber hat es sich dann doch nicht nehmen lassen die zweite und dritte vor zu steigen. War auf jeden Fall eine super Tour.

In den Rasttagen hab ich diesmal den Advanced Tauchschein gemacht. Der erste Tauch-Tag auf Ko Pi Pi war leider nicht so berauschend da es ziemlich bedeckt war und wenn das Licht fehlt, dann kommen die Farben in der Tiefe nicht raus und alles sieht eher grau aus. Der zweite Tauch-Tag dagegen war absolut super, wir haben drei Tauchgänge gemacht. Beim ersten sind wir in ein Wrack getaucht, beim zweiten hatten wir ein super Riff und haben einen Hai gesehen, der dritte war auch ein nettes Riff und wir haben uns dort mehr von der Strömung tragen lassen.

In Tonsai Leute zum klettern zu finden ist kein Problem, aber wenn man dann Bekannte trifft die man schon lange nicht mehr gesehen hat ist das super. Der Christian und ich sind schon vor ewigen Zeiten zusammen Snowboard gefahren und auf Partys gegangen, doch beim klettern sind wir uns nie über den Weg gelaufen. Da wir beide ziemlich das selbe Level klettern, hat es sich dann natürlich angeboten ein paar Sachen gemeinsam zu machen. Leider hab ich mir bei einer harten Route einen Finger etwas demoliert und musste dann mehrere Tage pausieren. Ganz hundert Prozentig fit war ich dann auch nicht mehr und hab von meinen Projekten leider keines mehr durchsteigen können. Allerdings hab ich mit Christian noch zwei super schöne Mehrseillängen-Routen gemacht. Wobei es sich ganz knapp nicht ausgegangen ist, dass ich die „Lord oft the Thais“ onsight geklettert bin.

Allerdings, und das hätte ich jetzt fast vergessen, bevor der Christian da war bin ich ein paar Mal mit dem Stefan geklettert. Eines schönen Nachmittages entschließen wie uns zur Tyrolien Wall rüber zu gehen. Als mir klar wurde, dass sich der Stefan dort die „Just call me Helmet“ (8a) ansehen will, war ich nicht so abgeneigt. Bereits beim ersten Versuch bin ich schon fast zum Ausstieg gekommen. Es hat dann auch nicht lange gedauert und ich konnte alle Stellen klettern. Zu meiner eigenen Überraschung hab ich sie dann auch wenige Tage danach, nach weniger als 10 Versuchen, durchgestiegen. Damit war ein neuer Punkt in meiner Kletterkariere erreicht, schließlich war 8a zu klettern immer mehr ein Wunschtraum als eine reale Möglichkeit.

Die drei Wochen Thailand waren für mich wieder absolut super und ich bin schon wieder am überlegen ob ich nicht kommenden Sommer noch mal runter fliege.

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