Die verbotene Stadt

Die verbotene Stadt

Endlich ist es so weit und der kulturelle Teil meiner Reise beginnt. Nachdem ich in Peking gelandet bin, ist meine Mutter am folgenden Tag aus Österreich zu mir gekommen. Sie hatte sich eher spontan noch entschlossen heuer noch einmal nach China zu kommen und eine Runde Sightseeing mit zu machen. Nachdem hier in China momentan auch gerade Ferien sind und ich mit dem Buchen wie üblich viel zu spät dran war, waren alle halbwegs brauchbaren Zimmer in den Hostels schon ausgebucht. Daher hab ich mal bei Agoda unter den Hotels gesucht und was find ich da, ein fünf Sterne Hotel im Zentrum von Peking, um 50 Euro das Zimmer. Damit war die Sache klar, wir logieren in der Oberlieger.

Nachdem ich die Mama vom Flughafen abgeholt hatte und wir unsere Suite bezogen hatten, ging es noch auf einen Bummel zum Tiananmen Platz (Platz des himmlischen Frieden). Der Platz ist recht eindrucksvoll, echt riesig und umgeben von lauter kommunistischen Bauten. Auf dem Platz dummeln sich natürlich lauter Chinesen aus der Provinz, die in ihrem Leben kaum mal einen Ausländer gesehen haben. Da waren wir natürlich Blickfang Nummer eins. Die haben uns dan auch gleich schrenweise fotografiert. Manch versuchten unauffällig ein Foto von uns zu ergattern, manch recht offensichtlich und einige haben uns gleich gefragt ob sie mit uns ein Foto machen dürfen. Da kann man Mal nachfühlen wie sich die Filmstars so fühlen müssen.

Am Abend ging es dann wieder mal richtig chinesische Essen. Wir hatten offensichtlich schon vergessen wie chinesisches Essen hier sein kann und wurden auch gleich auf den Boden der Tatsachen geholt. Der Fisch in Chili war reichlich scharf mit vielen Gräten durchzogen und Fett. Es war wohl irgend sowas wie Aal oder Rochen, der einfach – wie in China üblich – zusammengehackt und gekocht wurde.

Die verbotene Stadt in Peking ist sowas wie der Eifelturm in Paris, ein absolutes Muss. Der Trubel dort hat sich erstaunlicherweise einigermaßen in Grenzen gehalten. Ich muss zugeben, dass wir uns nicht alles ganz genau angesehen haben, sondern mehr so durch geschlendert sind, aber die Ausstrahlung reißt einem ganz von selber mit und man kann sich richtig gut hinein versetzen wie die Kaiser hier in Saus und Braus gelebt haben.

Den Abschluss dieses Tages bildete die St. Josefs Kirche. Die Kirche liegt in der sehr geschäftigen Wangfujing, östlich der verbotenen Stadt. Ob wohl die Kirche selber verschlossen war, ist es sehr schön am großen Platz vor der Kirche zu sitzen und den Frieden zu genießen. Sie bildet einen schönen Kontrast zum hecktischen Treiben in der Wangfujing.

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