Konfuzius Tempel oder ein neuer Tag bringt neues Glück

Konfuzius Tempel oder ein neuer Tag bringt neues Glück

So glücklich schien der Tag aber gar nicht zu beginnen. Als wir nach dem Frühstück im Hotel wegen den Zugkarten fragten, wurde uns versichert, dass alle Soft-Sleeper für die nächsten 10 Tage ausgebucht seien. So ganz wollten ich das aber nicht glauben, wenn wir doch am Vortag noch welche bekommen hätten, warum sollten jetzt alle ausverkauft sein? Also ging es wieder zurück an den Bahnhof. Diesmal ging es nicht an die Schalter vor dem Bahnhof sondern direkt in die große Halle. Dort wurde uns erneut gesagt, dass alle Soft-Sleeper ausverkauft seien. Da im Reiseführer irgendwas davon stand, dass im ersten Stock des Bahnhofs ein Schalter für Ausländer ist, begaben wir uns auf die Suche nach dem ersten Stock. Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen landeten wir endlich im ersten Stock. Dort befindet sich sowas wie ein VIP-Schalter, englisch konnte die gute Frau jedoch genau so wenig wie ihre netten Kollegen unten. Da ich jedoch etwas besser vorbereitet war, konnte ich ihr auch in Chinesisch verklickern was wir wollten. Sie meint nur „mei you“, direkt übersetz heißt das „nicht haben“. Damit war das nun die dritte Absage im Bunde. Trotzdem, ich wollte es einfach nicht glauben und schleppte uns noch mal zu dem Schalter vor dem Bahnhof, irgendwie hatte ich das Gefühl im Bauch, dass da noch was geht. Also nochmal eine halbe Stunde die Füße in den Bauch gestanden und Jackpot, wir haben die Karten bekommen. Warum und wieso? Keine Ahnung, ich kann mir nur vorstellen, dass die Schalter vor dem Bahnhof sowas wie Zwischenhändler sind, die ein Kontingent an Karten kaufen und diese dann mit reichlich Gewinn weiterverkaufen.

Voll happy ging nun endlich unsere Tempel-Tour, welche wir schon für den Vortage geplant hatten, los. Erster Tempel war der Tempel of Heaven und der dazugehörige riesige Park. Schon ganz beeindruckend, jedoch bei 33°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit hatten wir von der Lauferei in dem Park bald genug und waren froh als wir wieder in der U-Bahn waren. Da wir in der überfüllten U-Bahn keinen Sitzplatz bekamen und uns langsam aber sicher die Füße ordentlich weh taten ging es statt dem nächsten Tempel erst mal in ein nettes tibetisches Cafe. Nach einer kleinen Jause und einem Bier waren wir wieder fit und haben uns noch den Konfuzius-Tempel angesehen.

Bookmark the permalink.

Comments are closed.