Ärger groß wenn Rucksack weg.

Ärger groß wenn Rucksack weg.
Muss jetzt erst noch einen Nachtrag zu gestern schreiben, denn die Nudeln waren noch nicht das schlechteste von diesem Tag, das sollte erst noch kommen.
Als ich gestern Mittag meinen Rucksack im Zimmer in der Hosten Bambu abstellte, fiel mir ein Typ auf, der auf der Straße mit seinem Motorad stand und blöd reinglotzte. Als er bemerkte, dass ich in beobachtete, startete er sein Motorrad und fuhr weg. Irgendwie hatte ich ein sondebares Gefühl und wärend ich so da im Zimmer stand, und mir den Kopf zerbrach was man davon wohl halten soll, da viel mir auf, dass man trotz der vergitterden Fester leicht mit der Hand herreinlangen konnten und meinen Rucksack durchwühlen. Daher stellte ich den großen Rucksack auf die andere Seite vom Bett und mit dem kleinen machte ich mich zum schon erwähnten Spaziergang auf. Vom Spaziergang zurück, zwengte ich den kleinen Rucksack hinter das Bett. Ich achtete dabei darauf, dass man ihn vom offenen Fenster unmöglich erreichen konnte.
Da mich Horacio nette Argentinier aus Buenos Aires und sein Freund Mariano im Hostel zum Asado eingeladen haben, hab ich mit ihnen dann gemüdlich zu Abend gegessen. Als ich danach einen Zahnstocher aus dem Rucksack holen wollte war er weg.
Erst jetzt bemekte ich, dass man das Fenster auch auf die andere Seite schieben kann, sodass man direkt zu meinem Rucksack runter langen kann, um ihn dann durch die Gitterstäbe nach außen zu zwengen. Ich hab es gleich Chris, dem Chef vom Hostel gesagt und wir haben uns mit noch ein paar Leuten sofort auf die Suche gemacht, denn es bestand ja noch die Möglichkeit jemanden zu finden. Chris ist mit dem Motorrad die umliegenden Straßen abgefahren und wir haben zu Fuß gesucht.
Naja, der Rucksach war eigentlich voll mit unsnützem Zeug, zumindest wenn man nicht Deutsch kann oder genau zwei Dioptri hat. Es befanden sich meine Spanisch Bücher, mein Reiseführer, meiner optischen Sonnenbrille, ein feinen Schweizermesser mit Zahnstocher und meinem USB-Kabel für den Fotoapparat drin. Also abgesehen vom Rucksack selber und vom Messer, kann mit dem Zeug keiner was anfangen. Und dem entsprechend, haben wir auch schon etwa 5 Meter vom Fenster entfernt die ersten Bücher gefunden. Leider blieb die weitere Suche am Abend hat aufgrund der Dunkelheit erfolglos. Als wir uns heute am Morgen wieder auf die Suche gemacht haben, hat Chris noch den Rest der Bücher gefunden. Allerdings war der LonlyPlanet Reiseführer nicht dabei.
Und die Moral von der Geschichte?
Mann soll der Not (Pech) keinen Schwung lassen, sonst trifft sie einem voll. Oder möchte hier jemand behaupten dies war ein Seitenhieb mit dem Zaunpfahl und damit wäre gemeint, ich sollte mir in Zukunft eine Karte malen, damit ich eher aus der Bar raus finde. Das kann ich nur mit einem wehmenten „Nein“ quitieren.
Damit kann ich jetzt das Zeug wohl abschreiben und muss mir was neues kaufen. Chris hat gemeint er kann mir einen gebrauchten LonlyPlanet Reiseführer in englisch organisieren, ein kleinen Messer mit Zahnstocher hab ich mir schon gekauft und den Rest werd ich mir Morgen in Ciudad del Este in Paraguay besorgen. Diese Stadt ist scheinbar Duty free und es soll dort alles zu einem vernünftigen Preis geben was man braucht.
Damit endlich zum heutigen Tag, nach der erfolglosen Suche bin ich mit Horacio, Mariano und Gorgia zu der argentinischen Seite der Wasserfälle gefahren. Diese Seite ist wirklich noch beeindruckender als die brasilische. Man kommt hier viel näher ran und wird daher auch ordentlich nass. Zum Teil steht man schon fast richtig im Wassernebel drinnen.
Trotz all der Scherereien hab ich den Tag sehr genossen und bin schon gespannt was der morgige bringt. Schließlich muss ich mal zur Polizei gehen und eine Anzeige erstatten und dann kann ich nur hoffen, dass man mich gut versichert hat.
Anbei noch eine kleine Gallerie von den Wasserfällen.

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