Hang Ten

Hang Ten

Das ist der wenig sagende Name einer Route im Tonsai Roof. Die Route ist in meinem Kletterführer mit 7c bewertet, darum hatte ich auch letztes Jahr bereits probiert sie zu klettern, doch leider ohne Erfolg. Nach dem ich nun Macki erzählte, dass ich diese Route projektiere, meinte er, dort sein ein Stück vom Stalaktiten abgebrochen und die Route wurde daher auf 8a aufgewertet. Nun ja, das erklärte dann, warum ich so viele Probleme hatte diese Route durchzuklettern. Doch es motivierte mich auch umso mehr, denn ich hatte noch nie eine 8a in einem Dach wie diesem geklettert.

Nachdem ich ja momentan ziemlich fit bin, ist es mir nach zwei Tagen auch gelungen die Route zu klettern. Hurra!!!!!!!

Wieder in Tonsai

Wieder in Tonsai

Nachdem ich jetzt schon das dritte Mal hier bin, gibt es nicht all zu viel Neues zu berichten. Tonsai hat sich nicht viel verändert. Einzig die Love&Peace Bar gibt es nicht mehr und darum ist es wirklich schade, denn die Jungs hatten immer super live Musik und Jam Sessions.

Leute zum Klettern zu treffen ist nach wie vor einfach. Ich bin eigentlich die meiste Zeit mit Macki und Allen beim klettern. Die beiden sind super nett und wir klettern auf gleichem Niveau. Wir motivieren uns gegenseitig, was wirklich viel Spaß macht. Es ist mir sogar gelungen eine 7c+ Route auf den zweiten Versuch durchzuklettern.

Das Wetter ist trotzt Regenzeit wieder ganz angenehm. Wir hatten zwar mal zwei Tage Sturm und etwas mehr Regen, aber auch da ging es im Überhang zum Klettern.

Dann bis Bald und viel Spaß beim Foto schauen.

A380

Jetzt hab ich es doch noch geschafft, mit dem größten Passagierflieger, dem Airbus A380, zu fliegen. Des ist ein super Flugzeug, leise und ordentlich komfortabel, jeder Sitz hat seinen eigenen Fernseher und ordentlich Beinfreiheit, zumindest wenn man mit Emirates fliegt. Ja, auf die allgemeine Frage warum schon wieder Asien, wenn ich doch letztes Jahr da war, muss ich zugeben, letztes Jahr war mir zu kalt, um im Dezember bei -15°C Peking zu besichtigen. Außerdem finde ich nach Tonsai Beach kann man schon jedes Jahr mal für 3 Wochen zum klettern und relaxen kommen. Da ich als final destination Yangshou in China habe, ist die Anreise diese Mal über Hongkong gegangen. Auch wenn ich nur einen Tag da war, es war einfach wieder super und das sag ich nicht nur weil ich wieder einen neuen Computer Markt gefunden habe. Ja, der Computer Markt ist für Informatiker wie ein Mode Markt für Frauen, da kann man stundenlang schauen und schauen und schauen. Nein, Hongkong ist einfach eine stylische Stadt und egal wo du grad bist, es gibt immer was zu sehen und es ist überall was los. So genug geschrieben, lasst euch jetzt von den Bildern bezaubern!

Klettern und Tauchen in Tonsai

Nun, nachdem bei meinem Netbook die Tastatur ausgefallen ist, kommt der letzte Blog jetzt etwas verspätet raus. Tonsai war wieder mal sehr angenehm, hab mich schon etwas zuhause gefühlt als ich dort angekommen bin. Am Anfang war es auch von den Leuten her sehr ruhig, erst um den 20. rum sind dann richtig massiv viele Kletterer angekommen.

Die Kletterperformance war am Anfang ziemlich übel, die paar Mal wo ich in Shanghai in der Halle wa,r haben mich einfach nicht raus gerissen. Also hab ich eben statt meines 7c Projekts ein paar Mehrseillängen Routen gemacht. Als die Ellen erfahren hat, dass ich die „Heart of Darkness“ klettern will, war sie nicht mehr zu halten. Sie hat zwar Blut und Wasser geschwitzt in der ersten Seillänge, aber hat es sich dann doch nicht nehmen lassen die zweite und dritte vor zu steigen. War auf jeden Fall eine super Tour.

In den Rasttagen hab ich diesmal den Advanced Tauchschein gemacht. Der erste Tauch-Tag auf Ko Pi Pi war leider nicht so berauschend da es ziemlich bedeckt war und wenn das Licht fehlt, dann kommen die Farben in der Tiefe nicht raus und alles sieht eher grau aus. Der zweite Tauch-Tag dagegen war absolut super, wir haben drei Tauchgänge gemacht. Beim ersten sind wir in ein Wrack getaucht, beim zweiten hatten wir ein super Riff und haben einen Hai gesehen, der dritte war auch ein nettes Riff und wir haben uns dort mehr von der Strömung tragen lassen.

In Tonsai Leute zum klettern zu finden ist kein Problem, aber wenn man dann Bekannte trifft die man schon lange nicht mehr gesehen hat ist das super. Der Christian und ich sind schon vor ewigen Zeiten zusammen Snowboard gefahren und auf Partys gegangen, doch beim klettern sind wir uns nie über den Weg gelaufen. Da wir beide ziemlich das selbe Level klettern, hat es sich dann natürlich angeboten ein paar Sachen gemeinsam zu machen. Leider hab ich mir bei einer harten Route einen Finger etwas demoliert und musste dann mehrere Tage pausieren. Ganz hundert Prozentig fit war ich dann auch nicht mehr und hab von meinen Projekten leider keines mehr durchsteigen können. Allerdings hab ich mit Christian noch zwei super schöne Mehrseillängen-Routen gemacht. Wobei es sich ganz knapp nicht ausgegangen ist, dass ich die „Lord oft the Thais“ onsight geklettert bin.

Allerdings, und das hätte ich jetzt fast vergessen, bevor der Christian da war bin ich ein paar Mal mit dem Stefan geklettert. Eines schönen Nachmittages entschließen wie uns zur Tyrolien Wall rüber zu gehen. Als mir klar wurde, dass sich der Stefan dort die „Just call me Helmet“ (8a) ansehen will, war ich nicht so abgeneigt. Bereits beim ersten Versuch bin ich schon fast zum Ausstieg gekommen. Es hat dann auch nicht lange gedauert und ich konnte alle Stellen klettern. Zu meiner eigenen Überraschung hab ich sie dann auch wenige Tage danach, nach weniger als 10 Versuchen, durchgestiegen. Damit war ein neuer Punkt in meiner Kletterkariere erreicht, schließlich war 8a zu klettern immer mehr ein Wunschtraum als eine reale Möglichkeit.

Die drei Wochen Thailand waren für mich wieder absolut super und ich bin schon wieder am überlegen ob ich nicht kommenden Sommer noch mal runter fliege.

Hongkong

Hongkong

Jenny, Daniel und ich haben uns gemeinsam auf den Weg nach Hongkong gemacht. Für Jenny und Daniel war es lediglich ein Kurzausflug und für mich ein Zwischenstopp auf meinem Weg nach Thailand. Vom Shanghai Hongqiao Airport ging es mit der Shanghai Airline nach Shenzen. Da Shenzen noch zu Mainland China gehört sind die Flüge dort hin billiger, vor allem wenn man bedenkt, dass in Chinesischen Flugzeugen sicher auf fünf Sitzreihen eine mehr platzt hat als in Europäischen. Mit dem Bus 330 fuhren ca. 45 Minuten an die Grenze, die wir zu Fuß ohne Probleme passierten. Auf der Hongkonger Seite geht es dann direkt mit der U-Bahn (S-Bahn) in die Stadt. Alles in allem waren wir von 7 in der Früh bis 4 am Nachmittag unterwegs.

Nachdem wir vom kalten und ständig grauem Shanghai alle drei nicht besonders begeistert waren, haben wir in Hongkong auch nichts Besonderes erwartet. Umso größer war unsere Überraschung. Hongkong ist eine aberwitzige Mischung aus allen möglichen Kulturen die jemals dem Britischen Commonwealth angehörten. Abgesehen von den Chinesen und Asiaten findet man hier auch eine Menge Inder, Afrikaner und Araber. Die Stadt selbst gleicht einem unbeaufsichtigtem Wildbau. Neben alten Betonbauten der 60ger und 70ger stehen im wahrsten Sinne des Wortes, Wand an Wand neue und moderne Glastempel. Irgendwo dazwischen findet man dann noch diverse Gebäude aus der Kolonialzeit. Viele der Straßen sind so schmal, dass man nachträglich einfach alle Gebäude mit überdachten Fußgängerbrücken verbunden hat. Die vielen unsymmetrischen Gassen mit lauter Marktständen erwecken manchmal das Gefühl man geht durch eine Italienisches Städtchen. Schaut man allerdings nach oben wird einem schlagartig bewusst, wo man sich befindet. Folgt man den Straßen bergauf, steht man manchmal von einer Sekunde auf die andere im Dschungel und der Straßenlärm weiht Grillengezirpe und Vorgelgezwitscher. Die Hügel auf Hongkong Island eigenen sich hervorragend für Wanderungen und Ausflüge. Ein Besuch auf dem Peak, einem der höchsten Punkte der Berge ist ohnehin ein muss bei jedem Hongkong Besuch. Entschädigt wird man dafür mit einer wunderbaren Aussicht über die ganze Metropole.

Auf der Suche nach der idealen Erkundungstour durch Hongkong, fand diese mehr oder weniger uns. Erst war der Plan sich eine Tagekarte für eine Bootsrundfahrt zu kaufen. Wir erreichten den Hafen aber um 5 Minuten zu spät, so dass das erste Schiff bereits abgelegt hatte. Während wir noch am überlegen waren wie wir die Stunde verbringen sollten bis das nächste Boot ablegt, wurden wir auf eine zwei tägige Busrundfahrt aufmerksam. Verschiedene Runden stehen einem dort zu Auswahl und man kann sich alles selber nach Belieben einteilen. Am ersten Tag machten wir eine Stadtrundfahrt durch Hongkong Island und eine Nachtrundfahrt auf Kaloon. Bei der Stadtrundfahrt war auch ein Ticket für die Standseilbahn auf den Peak inkludiert, den wir natürlich nicht ausliesen.

Am zweiten Tag ging es dann auf die Rückseite von Hongkong Island. Dort starteten wir mit einer Bootsrundfahrt im Hafen von Aberdeen. Danach ging es raus nach Stanley. Die Straße nach Stanley windet sich entlang einer steilabfallenden Felsküste, die durch malerische Buchten mit weißen Stränden unterbrochen wird. Die Landschaft erinnert sehr an die Côte d’Azur oder die Riviera. Es dauert wohl kaum eine Stunde und man ist vom geschäftigen Zentrum Hongkongs an „ruhigen“ schönen Stränden.

Das Nachleben in Hongkong hat auch sofort meinen Geschmack getroffen. Man findet eine Menge netter Pubs und Bars. Ich empfand es auch wieder Mal als sehr angenehm, dass man einfach in die Bars reingehen und sich umsehen kann. In Shanghai läuft dies leider nicht so zwanglos ab, ständig wird man vor den Bars von den Bardamen angesprochen, sollte man sich dann wirklich entschließen hinein zu schauen, wird einem ein Tisch zugewiesen und schon steht die Kellnerin da und will die Bestellung entgegen nehmen. Vom Lokal und der Atmosphäre bekommt man so erst etwas mit wenn man schon bestellt hat. Mich hat dieses sogenannte Schlepperverhalten oft Grundsätzlich davon abgehalten überhaupt in die Bars hinein zu schauen, schließlich wurde uns ja schon als Kinder beigebracht, wir sollten uns nicht von Fremdenleuten auf der Straße ansprechen lassen.

Ein sehr netter Platz ist Knutsford Terrace, wo man netten Restaurants und Bars für jeden Geschmack findet. Die Preise hier sind zugegebenermaßen schon etwas höher angesiedelt als der Durchschnittspreis in Shanghai. Ein Bier 6 Euro oder Pasta Agli Olio 18 Euro sind nicht mehr gerade günstig, jedoch mit einem guten Reiseführer und etwas Geduld findet man auch dort gute Restaurants zu angemessenen Preise.

Ein weiteres Highlight ist der Ladies Market. Ein netter Fetzten-Markt der bis Mitternacht geöffnet hat. Er eignet sich optimal um sich nach einem Guten Essen noch etwas die Füße zu vertreten und ein paar „Schnäppchen“ zu ergattern. Obwohl ich ja kein besonders guter Shopper bin, hab ich bei einem T-Shirt für 2,5 Euro doch zuschlagen müssen.

Im Großen und Ganzen wirkt die Stadt auf mich wie eine südeuropäische, chinesische Stadt mit Englischen Sitten und Sauberkeit. Die drei Tage hier haben mich mehr oder weniger erst auf den Geschmack gebracht. Wenn man hier ein bisschen Kulturprogramm, ein wenig Inselhopping und eine Runde nach Macau einplant sind zwei Wochen auch schnell vorbei. Für mich ein guter Grund diese super Stadt mal wieder zu besuchen.