Registration at Shanghai University

Registration at Shanghai University

Die Registrierung an der Universität ist schon sehr chaotisch. Erst kommt man dort hin in einem total überfüllten Raum. Man fragt sich wo man jetzt beginnen soll. Nachdem man alles an der Anschlagtafel zweimal gelesen hat ist man genau so schlau wie vorher. Nun beginnt man sich durch zu fragen. Den besten Tipp den ich erhalten habe, mich nicht an zu stellen, sondern gleich mal vor zu gehen, hat sich auch gut bewährt. Denn es stellte sich heraus, dass ich den Mietvertrag brauche um mich zu registrieren. Also bin ich wieder zurück zur Wohnung, zum Glück ist sie ja nur 25 Minuten entfernt.

Wieder zurück an der Uni musste ich feststellen, dass nun noch mehr Leute anstehen, daher beschloss ich erst Mal gemütlich Mittagessen zu gehen. Als ich danach wieder dort ankam waren es schon erheblich weniger Leute. Nach 20 Minuten hatte ich meinen Zettel in der Hand mit dem ich mich nun bei der lokalen Polizei registrieren musste. Also nochmal zurück zur Wohnung und die lokale Polizei suche, dort registrieren und zurück zur Uni. Ich hab es auch tatsächlich geschafft noch vor 16 Uhr dort zu sein. Nun war niemand mehr dort und alles ging sehr schnell. Damit hatte ich alles an einem Tag geschafft und hatte den nächsten Tag frei.

Tag 3 an der Uni war für unseren Sprachtest vorgesehen. Ich hatte den Leuten zwar mehrmals erklärt, dass ich noch nie zuvor chinesisch hatte, das war ihnen jedoch egal, sie meinten ich müsse zum Einstufungstest kommen. Dort angekommen, war wie üblich alle sehr chaotisch. Nicht etwa, dass man einige Listen ausgehängt hatte, in welchen Raum man gehen muss um den Test zu schreiben, nein, alle zusammen und dann irgendwie in irgend einen Raum. Es stellte sich jedoch sehr bald heraus, dass Anfänger den Test nicht schreiben müssen. Hurra, damit war doch mein Vormittag versaut und ich fuhr wieder zurück in meine Wohnung, bzw. auf den Elektronikmarkt und hab dort ein bisschen rum gestöbert. Was führ Frauen der Fetzenmarkt ist für uns Männer der Elektronikmarkt.

Tag 4 an der Uni konnte es an Sinnhaftigkeit mit Tag 3 ganz locker aufnehmen. Auf dem Plan stand Fotosession für den Studentenausweis. Wieder alle auf einmal, erst mussten wir von einer Liste unsere Nummer bekommen, dann zu einem anderen Gebäude gehen, dort wurde nach längerem Anstehen ein Foto gemacht. Der Gestik zu urteilen sollten wir dann vorne draußen warten bis wir die Ausweise bekommen. Nach etwa einer Stunde warten wurde es einigen Leuten die etwas besser chinesisch sprechen zu bunt und sie erkundigten sich, wann wir denn nun die Ausweise bekommen. Es stellte sich heraus, dass wir sie erst in ein paar Tagen bekommen. Und wieder ein Vormittag total umsonst.

Tag 5 an der Uni hat mit Abstand alle anderen Tage bei weitem übertroffen. Auf dem Programm stand Eröffnungszeremonie. Mir war von Anfang an klar, dass ich besser zuhause geblieben wäre, nur hätte ich mir gedacht, ich würde wenigsten ein klein bisschen Mehrwert davon haben. Allerdings erwies sich diese Annahme als völlig unhaltbar. Wir wurden in Bussen auf den neuen Campus verfrachtet wo die Zeremonie stattfinden sollte. Dort geleitete man uns in einen großen Hörsaal und was dann folgte, war nicht nur lächerlich, sondern beschämend für jedes Institut und jeden Staat. Die Ansprachen waren in Chinesisch und ca. 80% der Teilnehmer verstanden genau Garnichts. Ständig fiel der Projektor aus, und als wir aufstehen mussten da die chinesische Hymne gespielt wurde, hörte man rein Garnichts. Nach 3 Stunden Gelabber wurden wir in unseren Campus zurück gebracht und hatten 3 Stunden Loch. Da die Einteilung und der Stundenplan erst um 15 Uhr ausgehangen wurde.

Resümee, mit etwas Gehirnschmalz könnte man den ganzen Zinnober auf einen Tage reduzieren und würde damit Nerven und Zeit aller Beteiligten schonen. So führt der chinesische Weg von der Planwirtschafft hin zu planlosen Wirtschafft.

Das Beste war dann noch der Stundenplan, 20 Stunden Chinesisch und sonst garnichts.

sunrise, shanghai

Sonnenaufgang

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