Klettern in Yangshuo

Klettern in Yangshuo

Die einen werden möglicherweise von den folgenden Blogs nicht so begeistert sein, die anderen haben schon heiß auf sie gewartet. Nach drei Wochen reisen und Kultur bin ich jetzt endlich in Yangshuo angekommen, so dachte ich zumindest. Was ich damit meine, nach drei Wochen immer auf Achse und organisieren, könnte ich mich jetzt zurück lehnen und das Leben genießen. Doch so einfach wie in Tonsai Beach ist die Sache hier nicht. Anstatt vieler Kletterer findet man hier im Sommer tausende von Touristen, zwischen denen sich ab und zu mal ein Kletterer versteckt. Die Klettergebiete liegen auch alle außerhalb der Stadt und sind eher etwas abgelegen. Für mich hieß das, erst mal einen Kletterpartner zu finden. Zum Glück hab ich mich im Climbers Inn einquartiert und dort findet man eher jemanden zum klettern. Lilly die freundliche Besitzerin hat mich gleich mit Dimitri einem russischen Kletterer bekannt gemacht, der auch jemanden zum klettern suchte und vor ein paar Jahren bereits hier war. Also hab ich mit ihm und seinem Freund Sascha für den nächsten Tag ausgemacht. Dimitri meinte es würde noch ein dritter Freund von ihm mit seiner Freundin mitkommen, sie hätten jedoch kein Seil. Ich erwartet daher es würde ein gemütlicher Tag für mich werden, wenn wir zu viert mit einem Seil klettern, dann hätte ich genügend Zeit und könnte ein wenig Gitarre spielen. Ich hab daher am Morgen meine Gitarre mitgenommen und wir sind raus zu einem Klettergebiet namens „Swiss Cheese“. Das Gebiet ist eher für Anfänger geeignet und ich hab den Jungs mal ganz locker eine Route eingehängt. Doch jetzt kam die große Überraschung, die Jungs hatten auch nur einen Klettergurt dabei. Was für mich soviel hieß, wie ich durfte ihnen nicht nur die Routen einhängen, sondern musste sie dann auch noch alle sichern. Zum Glück waren sie nach zwei Routen eh ziemlich fertig und wir fuhren zurück nach Yangshuo. Auf dem Rückweg luden sie mich ein am Nachmittag mit ihnen zu kommen, um eine Bootsfahrt zu machen. Ich willigte ein und muss sagen, das war mal echt nett. Dimitri und Vladimir haben beide chinesisch studiert und haben alles organisiert, da durfte ich mal richtig nett Touri spielen und musste mich um nichts kümmern. Wir stiegen in Yangshuo in den Bus nach Yangdi. Die Fahrt dauerte etwa 1,5 Stunden. Dort hatten sie bereits eine Art Floß mit Motor und Fahrer organisiert. Die Fahrt auf dem Li Jiang Fluss runter war echt beeindruckend. Der Fluss schlängelt sich durch die Karsttürme und die Szenerie lässt einem den Mund offen stehen. Nach etwa 2 Stunden erreichten wir Xingping, das Ende der Bootsfahrt. Von dort ging es mit dem Bus zurück nach Yangshuo.

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